Neujahr 2024
Ein frohes, liebevolles, lichtdurchflutetes neues Jahr 2024
Zwischen den Jahren
Gibt es ein „Zwischen-den-Jahren“, so wie wir oft die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr bezeichnen? Endet das Jahr mit den Weihnachtsfeiertagen und beginnt es neu am 01. Januar? Ist dazwischen eine Grauzone, ein Niemandsland? Eine Zeit zur Ruhe zu kommen nach der so stürmischen „besinnlichen“ Weihnachtszeit?
Zeit für Abschluss und Neubeginn
Ist es eine Zeit zum Aufräumen, Ausmisten, in den Urlaub fahren, eine Zeit für Jahresabschlüsse, um einen Schlussstrich zu ziehen und an einen Neuanfang zu glauben? „Es geht einfach weiter“, sagen die einen, die anderen meinen, dass unser Kopf es begrüßt, Lebensabschnitte zu machen, um einen Neubeginn zu simulieren. Wir wollen doch an ein neues Jahr glauben, an einen Neuanfang, sind neugierig, was uns das taufrische Jahr bringt. Das Jahr 2024 hat sogar 366 Tage. Wird es wieder so schnell an uns vorbeirauschen wie das letzte? Oder haben wir das Jetzige genießen, aus ihm schöne Momente herauspicken können, trotz aller Widrigkeiten um uns herum?
Langsam oder schnell
Wenn wir viel Neues erleben, scheint das Jahr langsamer zu verlaufen, als wenn wir im alten Trott weitermachen. Unser Zeitempfinden wird durch unsere Präsenz oder die Gedankenabschweifungen beeinflusst. Sobald wir mit unseren Gedanken in der Vergangenheit verweilen, halten wir inne, verbrauchen viel Zeit und unsere Handlungen gelingen nur langsam. Unser Kopf registriert, dass die Zeit schnell vergangen ist, denn die Vergangenheit kennen wir schon und sie bringt unserem Gehirn nichts Neues zum Verarbeiten. Wenn wir auf ein erhofftes Ereignis warten, erscheint uns die Zeit sehr lang. Sind wir mit allen Sinnen im Hier und Jetzt, ist alles aufregend und neu – die Zeit vergeht schnell, aber das Gehirn denkt, die Zeit vergeht langsam. Unser Kopfhirn hat viel Neues zu verarbeiten. Dieses Phänomen kennen wir aus der Kindheit. Die Zeit bleibt gleich, aber unsere Gefühle und unser Gehirn scheinen sich zu widersprechen. Machen wir das Beste daraus.
Eigener Fußabdruck
Wollen wir dem jungen Jahr, das wie eine Wiese bei Neuschnee unberührt scheint, unseren eigenen Fußabdruck geben? Wie wollen wir das neue Jahr, das aus den ersten leeren Seiten eines Buches zu bestehen scheint, füllen? Was werden wir bis zum Ende des Jahres hineingeschrieben haben? Versuchen wir, das noch unberührte Jahr in uns aufzunehmen und die kleinen, zarten Momente und Begegnungen nicht zu übersehen.
Versuchen wir, trotz Wandel um uns herum, uns treu zu bleiben, den eigenen Lebensweg mit viel Herzenergie zu gehen, mit einer aufrechten Haltung, die Mundwinkel zu den Augenwinkeln hochgezogen, damit die Augen die Freude zeigen können, die unser Herz bereithält.