Traumata
Mein Weg 22. Teil
Vorleben
Schwangerschaft
Geburt und weiteres Leben
Hinter vielen Symptomen stecken oft längst vergessene Traumata. Ein Symptom, auch wenn es plötzlich auftritt, hat sich über Jahre hinweg aufgebaut. Der Körper kann eine Zeit lang kompensieren und Reparaturarbeiten leisten. Wenn der innere und äußere Stress jedoch zu groß wird, schafft er es nicht mehr, sich vollständig zu heilen. Wir sind wieder beim Stress. Das ist in meiner Sprache oft ein „Kaugummiwort”, man kann es in alle Richtungen ziehen, ewig darauf herumkauen oder Blubberblasen damit machen.
Was heißt das? Wir bringen oft alte Erinnerungen in unser Leben mit. Ob sie aus unserem Vorleben stammen oder energetisch von unseren Ahnen überliefert wurden, ist nicht konkret zu beweisen. Das sind Traumata, die uns belasten, ohne dass wir uns ihrer bewusst sind. Ein Beispiel ist eine energetische Erinnerung aus dem Mittelalter, als wir gefangen waren und ein Joch tragen mussten, die sich an unseren werdenden Körper anhaftet. Wie viele Menschen haben Nacken- und Schulterprobleme, sogar sichtbare muskuläre und knöcherne Einziehungen, bei denen man das Joch erahnen kann. Wenn die Nabelschnur um den Hals liegt, erinnert das an Strangulationen, die vielleicht einer unserer Vorfahren erlebt hat. Auf diese Weise wiederholt sich das Drama, weil das damalige Geschehen nicht erlöst wurde.
Auch als Embryo oder Fötus bleiben wir nicht verschont, wenn unsere Mutter während der Schwangerschaft einen Schock erleidet, das Kind im Bauch ablehnt, es aber trotzdem zur Welt bringt. Denken wir nur an Geburtstraumen. Der Muttermund öffnet sich nicht, es kommt zu einer Steißlage, einer Sturzgeburt oder einem Kaiserschnitt. Sind wir erst einmal geboren, dann sind wir nicht richtig: Wir hätten ein anderes Geschlecht haben sollen, wir sind zur falschen (Jahres-)Zeit geboren worden, es passt nicht – wegen Hausbau, beruflicher Karriere usw.
Oder wir sind Kinder, die in ihren weiteren Entwicklungsjahren körperlich oder seelisch missbraucht und manipuliert wurden. In der Schule wurden wir gehänselt, gemobbt, abgelehnt, erniedrigt, unter Druck gesetzt oder zum absoluten Gehorsam gezwungen. Es würde den Rahmen sprengen, all die Traumata aufzuzählen, die wir in Kindheit und Jugend erlebt haben. Es kommt auf den einzelnen Charakter an, wie intensiv er diese Einflüsse von außen erlebt und verinnerlicht. Bei großer Ablehnung verankern sich unangenehme oder bedrohliche Situationen nicht nur im energetischen Feld oder in der Aura, die uns umgibt und in der alles gespeichert wird, sondern auch in unserem Körper. Unser Körper fühlt, egal wie alt wir sind, wie ein kleines Kind. Er speichert Traumata wie ein kleines Kind. Wie ich herausgefunden habe, lässt der Körper sie schneller los, wenn ich die Traumen energetisch finde und sie in einer kindlichen Sprache wiedergebe, indem ich sie laut ausspreche. Sowohl Gefühle als auch Emotionen. Die Biochemie verändert sich: Die Stresshormone werden weniger und die für die Heilung zuständigen Hormone können besser agieren. Wenn man zum Beispiel das Joch aus der Zeit im Mittelalter löst oder die Daumenschrauben, wie es in der Aurachirurgie gemacht wird, oder die unerlösten seelischen Konflikte und energetischen Durcheinander, wie in der Psycho-Kinesiologie oder der Chinesischen Quantum Methode, behandelt, gibt Reiki oder wendet weitere Methoden an, die auf der energetischen Ebene wirken, dann können viele versteckte Traumata nicht nur gefunden, sondern auch erlöst werden. Das war bisher meine Hauptarbeit in der Praxis und nicht selten geschah dies als Fernbehandlung, was einer Heilpraktikerin nicht erlaubt ist, einer Lebensberaterin jedoch schon.
Ein Beispiel: Vor einiger Zeit berichtete mir ein Patient am Telefon, dass er seit vielen Jahren immer wiederkehrende Knieschmerzen habe und das Knie dann nicht mehr beugen könne, geschweige denn damit wandern. Er habe schon vieles ausprobiert. Er war beim Orthopäden, bei der Krankengymnastik und bei der Osteopathie, aber nichts hat die Schmerzen dauerhaft genommen. Der Orthopäde wolle nun operieren und schauen, was da ist. Als ich mich in sein Knie hineinfühlte, erzählte es mir eine Geschichte: Der Patient war vor langer Zeit auf der Flucht vor einem Dieb, den er beim Klauen erwischt hatte. Dabei drehte sich das Knie schraubenartig (Unterschenkel gegen Oberschenkel) und blockierte. Als ich dem Patienten von dieser Szene erzählte, erinnerte er sich wieder daran, wehrte es jedoch ab: „Das ist doch schon so lange her.“ Wir lösten das Thema trotzdem auf und seitdem hat der Patient keine Schmerzen mehr im Knie. Ich bekomme immer noch Karten von seinen Wanderurlauben.

Ich möchte den Menschen dort abholen, wo er steht, ihn ein Stück begleiten, damit er selbstständig weitergehen kann.