Krebsentstehung
Mein Weg 9. Teil
Eine andere Variante
Sehr logisch
Der Körper schützt sich
Ich habe viele Menschen, meist Frauen, während ihrer Krebserkrankung begleitet. Als Physiotherapeutin habe ich sie mit leichten Massagen und Reflexzonentherapie am Fuß sowie liebevollen Gesprächen unterstützt. Als Heilpraktikerin traute ich mich jedoch nicht, die Diagnose Krebs zu behandeln, da einige HeilpraktikerInnen unerlaubte Heilversprechen gemacht haben und nun angeklagt sind. Dazu wollte ich nicht gehören.
Manchmal habe ich mir Gedanken darüber gemacht, welcher Typ Mensch Krebs bekommt. Ich kam zu keinem Ergebnis. Dicke, dünne, große, kleine, junge und alte Menschen bekamen gleichermaßen Krebs.
Seit meiner eigenen Krebsdiagnose habe ich mich dieser Krankheit endlich zugewandt. Bei der Familienaufstellung nach Bert Hellinger kam oft ein Vergehen der Ahnen zum Vorschein, wenn eine schleichende Krankheit auftrat. Oft geht es um ein früheres Vergehen von Familienmitgliedern, das nicht aufgedeckt und gesühnt wurde. Dem bin ich bei meiner Recherche auf die Spur gekommen.
Noch interessanter waren jedoch die Vorträge oder Interviews mit dem Arzt und Krebsforscher Dr. Lothar Hirneise (QS 24 TV Schweiz), der von einer Ärztin namens Frau Dr. Waltraut Fryda sprach. Sie hat wichtige Entdeckungen zur Krebsforschung gemacht: Hier ist die Erklärung von Frau Dr. Fryda. Ich habe ihr Buch „Diagnose: Krebs“ (25. Juli 2016, Herausgeber: Heinz J. Eimer) gelesen.
Ich versuche, es kurz zu fassen, und hoffe, ich habe den Kontext richtig verstanden, auch wenn ich meine eigenen Worte zur Erklärung gebrauche.
Dem Entstehen von Krebs werden drei Ursachen zugeordnet: 1. Giftstoffe, 2. Schockerlebnisse (Psyche) und 3. starker, langanhaltender Stress. Zu 2. zähle ich auf jeden Fall Familiengeschichten dazu. Dazu zählen beispielsweise Familiengeheimnisse und ungesühnte Verbrechen in der Ahnenreihe.
Bei Fryda sind die Hormone Insulin und Adrenalin wichtig. Insulin wird in der Bauchspeicheldrüse produziert und reguliert unter anderem den Blutzuckerspiegel.
Adrenalin ist ein Hormon, das im Nebennierenmark gebildet wird. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Stressreaktion des Körpers. Bei Stress wird der Sympathikus des vegetativen Nervensystems aktiv und regt das Nebennierenmark unter anderem zur Bildung von Adrenalin an. Dadurch werden zahlreiche physiologische Veränderungen ausgelöst, um den Körper auf „Kampf oder Flucht” vorzubereiten. Der Parasympathikus tritt bei Stress hingegen in den Hintergrund.
Insulin bringt den Zucker in die Zellen. Mir war bisher nicht bewusst, dass Adrenalin benötigt wird, um den übermäßigen Zucker wieder aus der Zelle herauszuholen. Bei langanhaltendem Stress – sei es physisch oder psychisch – oder bei frühkindlichen Traumata wird bis zum Limit Adrenalin gebildet, bis das Nebennierenmark streikt und dieses Stresshormon nicht mehr produziert.
Der Zucker wird dann nicht länger aus den Zellen geholt und beginnt zu gären. Das kann der Körper nicht verkraften, weshalb er Zellen produziert, die sich von Gärungen ernähren. Ein ganz gesunder Vorgang. Zunächst. Diese Zellen verselbstständigen sich jedoch, sind gefräßig und denken nur an ihren eigenen Erhalt. Bei anhaltendem Stress kann die Hilfe durch das Adrenalin weiterhin nicht erfolgen.
Es ist schön, dass Abhilfe geschaffen werden kann. Diese kann durch eine angepasste Ernährung sowie durch Ruhe, Freude und Gelassenheit erreicht werden, was bei dieser Diagnose zunächst fast unmöglich scheint.
Wichtig ist, dass der Parasympathikus durch Freude und Entspannung aktiviert und der Sympathikus heruntergefahren wird. Den Parasympathikus benötigen wir, um den Heilungsprozess einzuleiten und fortzusetzen. In der Psycho-Kinesiologie war das unser Ziel. Wir nannten diesen Zustand Yin-Zustand oder Heilzustand. Bei Silva Mind ist es der Alphazustand und bei HeartMath® die Herzenergie.
Genau in diesen Zusand möchte ich immer öfter kommen und verweilen. Das gelingt mir nur, wenn ich von meinen Mitmenschen weder Mitleid noch „Ach-Herrje“-Gedanken erhalte und liebevolle Erinnerungen wiederbelebe.
Der Körper verfügt über zahlreiche Selbsthilfemechanismen, die uns auf lange Sicht jedoch schaden oder sogar töten können.
Ein Beispiel: Ein Mensch hat sich in der Wüste verirrt. Es ist heiß und in der Trinkflasche ist kein Wasser mehr. Der Körper wird versuchen, sich zu schützen, indem er durch Schwitzen die Temperatur reguliert, um eine Überhitzung zu vermeiden, denn sonst würde unter anderem buchstäblich das Blut in den Adern gerinnen. Durch das Schwitzen verliert der Körper jedoch noch mehr Wasser und dehydriert. Der Mensch wird verdursten und verdorren.

Ich möchte den Menschen dort abholen, wo er steht, ihn ein Stück begleiten, damit er selbstständig weitergehen kann.